So hatten wir uns alle kleineren und größeren Sturmmöwenkolonien auf dem Graswarder gewünscht, mit vielen Jungtieren und fütternden Altvögeln. Das war aber nur in drei von insgesamt acht Kolonien der Fall. Trotz des geringen Nahrungsangebotes (Trockenheit) werden in der Kolonie südlich des Naturzentrums ca. 0,7 Jungtiere pro Paar erwartet. Dass der Bruterfolg hier hinter dem Mittel der letzten Jahre zurückbleibt, ist nach eingehenden Beobachtungen mit auch..
den Silbermöwen zuzuschreiben. Sie griffen in den Bestand der Jungtiere mit mehren Paaren mehrfach am Tage ein. Die Technik ist immer die gleiche. Eines der Alttiere fliegt auf die Kolonie zu, zieht eine große Anzahl der dortigen Sturmmöwen auf sich , während dann der Partner nahezu ungehindert die Jungvögel vom Boden “abpflückt”. Marder und Fuchs haben auch in diesem Jahr keinen Zugang zu dieser Kolonie gefunden. Der E-Zaun hielt, was wir von ihm erwartet hatten. Erfreulich ist noch der Umstand, dass südlich des Beobachtungsturmes eine kleine Kolonie Erfolg hat, die nicht durch einen E-Zaun geschützt ist. Steinmarder und Iltis sind offensichtlich Dank der jagtlichen Eingriffe und des Hochwassers auf ein Minimum zurückgegangen. Dennoch:Die Bilanz ist ernüchternd. Von etwa 1200 Paaren haben nur ca. 450 Paare Junge aufgezogen.Wir werden also unser Augenmerk im kommenden Jahr insbesondere auf die Kolonien im Osten richten müssen, um auch dort mit den Erfolgen im westlichen Teil gleichzuziehen.
Kommentar schreiben