Nutzten die Pfeifenten bisher noch den Graswarder als Trittstein, um neue Energien für Ihren Weiterflug an die Küsten u.a. von Großbritannien aufzunehmen, so richten sich die Neuankömmlinge nun “häuslich” hier im Naturschutzgebiet ein. Ihre Zahl liegt schätzungsweise bei 1500-2000 Individuen. Ihr bevorzugter Lebensraum sind die kurzrasigen Salzwiesen, die sich ja in größeren Ausdehnungen um das Blockhaus befinden. Noch ist die..
Fluchdistanz recht gering, so dass sich schöne Beobachtungen vom Graswarderweg anbieten.Mit ihrem wissenschaftlichen Namen heißen sie Anas penelope; im Volksmund nennt man sie je nach unterschiedichen Regionen auch: Gemeine Pfeifente, Kupferente, Perlente, Pfeifer, Piepente, Piepant, Wisplantn, See-Elster, Weißstirn. Polnische Ratscheln u.a.m. Die offiziellen Bezeichnungen und einige der Vulgärnamen nehmen auf den zweisilbrigen, leicht nasalen und weithin vernehmbaren Pfiff der Erpel Bezug.In der Tat verrät oft die Stimme den Vogel, denn er ruft gern, auch fliegend. Besonders auf große Enfernung und unter großen Scharen verschiedener Enten entdeckt man die Pfeifente eher mit dem Ohr als mit dem Auge. Noch fehlt natürlich dem Erpel das typische Prachtkleid mit dem leuchtend hellgelben Scheitel; dennoch lassen sich Männchen und Weibchen schon wieder recht gut unterscheiden. Wie alle Enten lieben die Pfeienten die Geselligkeit. Trotzdem geht es nicht immer ohne “Gezänk” untereinander zu wie auf dem Gruppenbild zu erkennen ist. Auf dem Graswarder teilen sich Graugänse und Pfeifenten gern den gleichen Lebensraum und fressen den kurzen Andel in der Übergangszone zum Salzwasser sowie auf den von den Rindern abgegrasten Flächen mit Rot- und Schafschwingel.
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