Spät, aber nicht zu spät fanden sich 15 Müllsammler am 19. März auf dem Graswarder zur alljährlichen Sammelaktion ein. Auf Grund der frostreichen Tage musste die Aktion um eine Woche verschoben werden, um auch aus den Gewässern Unrat bergen zu können. Graugänse und Kanadagänse hatten zum Teil zwar schon ihre Reviere eingenommen, aber Nester hatten sie noch nicht angelegt.
Der Tag begann mit starkem Nebel, so dass noch nicht einmal die nächst folgenden Strandwälle..
zu erkennen waren. Plastiktüten und Arbeitshandschuhe hatte uns der Leiter des städtischen Bauamtes zur Verfügung gestellt. So ausgerüstet wurden im Laufe der Sonnabenmorgen mehr als 20 Müllsäcke gefüllt. Neben Autoreifen, Abwasser- und Dränagerohren gehörte sogar ein Monitor zu den Fundsachen. Es hat sich also wieder einmal gelohnt.
Ein besonderes Schauspiel bot sich allen Mitstreitern, als der Nebel durch Sonnenstrahlen vertrieben wurde und sich die Konturen der Lagunen, der Strandwälle und später auch der Siluette der Stadt langsam wieder abzeichneten. Grandios!! Außerdem vertrieben die Sonnenstrahlen die Nässe und die Kälte aus der Kleidung. Besser konnte sich das Wetter gar nicht präsentieren. Zwei unser Sammler hatten sogar noch das Glück, einem Fuchs in wenigen Metern Entfernung zu begegnen. Auch ein Hase ließ sich blicken, was nur sehr selten einmal vorkommt. Nach gut drei Stunden war die Sammlerei erledigt und der Müll an drei Stellen so zusammengetragen, dass die HVB/Heiligenhafen, die sich dankenswerter Weise wieder für den Abtransport des Mülls bereitgefunden hat, ihn am Graswarderweg abbholen kann. Beendet wurde der Tag traditionell mit einem deftigen Mittagessen im Blockhaus des NABU.
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