Die Salzmiere gehört zu den Nelkengewächsen (Caryophyllaceae). Sie ist eine ausdauernde Staude, deren Blätter meist gelb-grün ausfallen. Die Stämmchen sind gabelig verzweigt, liegen auf dem Sande oder bilden kriechende Rhizome. Die eiförmig, dickfleischigen Blätter sind gegen- ständig angeordnet.
Die Salzmiere blüht in den Monaten Juni und Juli. Die nur 5 mm langen, weißgelblichen Blüten stehen in einer dichten Trugdolde. Nach der Blütezeit fallen die massenhaft auftretenden, fast kugeligen Samenkapseln mit einem Durchmesser bis zu 8 mm auf.
Die Salzmiere ist bei uns im lockeren, feuchten Dünensand anzutreffen, häufig auch in der Treibselzone der nitrophilen Spülsaumgesellschaften mit dem Meersenf.
Die Gattung ist benannt nach Gerhart August Honckeny, dem Verfasser des Vollständigen systematischen Verzeichnisses aller Gewächse Deutschlands 1782.
Volkstümliche Namen: Salzblume (nach dem salzhaltigen Boden). Steinkraut (im ehemaligen Westpreußen nach dem Standort)., Seeportulak (die Pflanze gleicht in der Tracht dem Wasser-Portulak, Peplis portula). Dickblättriges Sandkraut (nach den Blättern).